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06.02.2023
NWG-Berichteband 94
Von der Niedrigen Birke bis zur Schweizer Goldschrecke - Artenvielfalt zwischen Bodensee, Lintheben und Ringelspitz
Der Begriff Biodiversität ist in aller Munde, auch wenn längst nicht alle wissen, dass sich dahinter weit mehr als nur die Artenvielfalt verbirgt. Zur Biodiversität gehören auch die Vielfalt des Erbguts, sowie alle Lebensräume. Mit dem vorliegenden Berichteband fokussiert die St.Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft NWG auf dieses regional und global wichtige Thema.
Im ersten Teil vermitteln drei grundsätzliche Arbeiten eine einführende Auslegeordnung zur Biodiversität im Kanton St.Gallen.
Im zweiten Teil geht es um eine vertiefte Darstellung ausgewählter Projekte. Ein spezieller Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Wald: Mit mehreren Beiträgen werden drei Sonderwaldreservate und deren reichhaltige Flora und Fauna beschrieben. Ein weiterer Beitrag dokumentiert die erstaunliche Vielfalt der Zugvögel im Kaltbrunnerriet. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit einem Artenmonitoring-Projekt am Pizol und dem Thema Biodiversität auf Gemeinde-Ebene, aufgezeigt am Beispiel St.Margrethen. Das Naturmuseum als Archiv der Artenvielfalt unseres Kantons rundet diesen Teil ab.
Der dritte Teil widmet sich ausgewählten Artengruppen. Dazu gehören Besonderheiten aus der Pilz- und der Insektenwelt des Kantons St.Gallen, ökologische Untersuchungen zur Flechtenflora des Wengitals, sowie zu ausgewählten Pflanzen und Tieren. Wir erhalten Einblick in den faszinierenden Mikrokosmos der Kieselalgen. Mit der Bachmuschel wird eine bedrohte Art vorgestellt, deren wenige Vorkommen im Kanton St.Gallen besonders schützenswert sind. Eindrücklich ist auch die Beschreibung der Situation der Flusskrebse im Kanton. Ein Laufkäfer-Monitoring entlang des Alpenrheins brachte diverse Erstnachweise und bildet eine wichtige Grundlage für nachfolgende ökologische Abklärungen. Je ein Beitrag beschäftigt sich mit der Situation des Weissstorchs im Alpenrheintal und des Schwarzstorchs im Appenzellerland. Ausführlich wird über 40 Jahre Amphibienschutz St. Gallen-Appenzell berichtet, wo wenige heimische Arten zwar zahlreich vorkommen, andere aber infolge anhaltenden Lebensraumverlusts stark zurückgedrängt wurden und entsprechend gefährdet sind. Beobachtungen zu den Jagdgebieten des Grossen Mausohrs belegen, dass eine zeitgemässe und ökologisch sinnvolle Waldstruktur auch zur Verdrängung einzelner Arten führen kann.
Eine Bildstrecke mit Tierfotos aufgenommen zwischen Bodensee und Alpstein lockert den Berichteband auf.
Weitere Details finden Sie in der angehängten Datei: |  |
Kategorie: Buchtipp
Dieser Tipp wurde erfasst am 06.02.2023 um 19:07 Uhr.
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