Bauen um zu heilen

Vortrag von Prof. Dr. Guillaume Habert, Professur für nachhaltiges Bauen, ETH Zürich


Die Bauindustrie ist weltweit für 40% des Rohstein-, Kies- und Sandverbrauchs, wie auch für 25% des Frischholzverbrauchs verantwortlich. Zudem beansprucht die Bauindustrie jährlich 40% der gesamten Energie sowie 16% des Wassers. Aber diese Konsumspirale können wir verändern. Die bebaute Umwelt könnte nicht mehr nur als Problem, sondern auch als Chance erkannt werden. Gebäude und Infrastruktur können Kohlenstoffemissionen speichern und dem Klimawandel entgegenwirken. Sie dienen zudem als Lager von Materialien, die später abgebaut werden können. Und anstatt die Luftqualität zu mindern, können Gebäude sie sogar erhöhen: Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen wird durch Lehmputz auf natürliche Weise reguliert. Bevor wir unsere Werkzeuge und Technologien wählen, sollten wir zuerst über unsere Träume und Visionen im Klaren sein. Die Technologie und die Produkte existieren also. Wir müssen uns lediglich entscheiden, was für eine Zukunft wir bauen wollen – eine mit Gebäuden, die der Umwelt schaden, oder lieber eine mit Bauwerken, welche die Natur erhalten und die Lebensqualität in unseren Städten steigern.


Ort- und Zeitangaben zum Vortrag

Datum: Mittwoch, 11.05.2022
Ort: Universität St.Gallen, Raum HSG 01-013
Uhrzeit: 20:15 - 21:45 Uhr



Kategorie: Öffentlicher Vortrag


Weitere Details finden Sie in der angehängten Datei:


Mehr Informationen unter https://www.terrafibraaward.com/



Dieser Beitrag wurde erfasst am 25.02.2022 um 17:18 Uhr.



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