 |
|
|
|
 |

Warum Erbsenzählen wichtig ist: Gregor Mendels Experimente
Vortrag von PD Dr. Ortrun Mittelsten Scheid, Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie, Wien
Die 200. Wiederkehr von Gregor Mendels Geburtstag ist ein Anlass, diesen großen Wissenschaftler durch einen heutigen Blick auf seine bahnbrechenden Arbeiten zu ehren. Seitdem die Bedeutung von Mendels wegweisender Veröffentlichung aus dem Jahr 1866 erkannt ist, sind die „Mendelschen Regeln“ Eckpfeiler der Genetik. Mendels Arbeiten sind gleichzeitig ein Beispiel dafür, wie Pflanzen als Modellorganismen zum Verständnis grundlegender Prinzipien beitragen können und wie wichtig akribische Vorbereitung von Studien und deren statistische Auswertung sind, um eindeutige und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
Neben der sorgfältigen Versuchsplanung trug auch eine Portion Glück dazu bei, dass Mendel seine Ergebnisse richtig interpretieren konnte. Trotz der Gültigkeit der Vererbungsprinzipien Uniformität, Segregation und Neukombination von Merkmalen gibt es nämlich zahlreiche Beispiele, bei denen die Vererbung nicht den Mendelschen Regeln folgt. Während einige dieser Fälle einfache genetische Erklärungen haben, sind andere durch epigenetische Prozesse bedingt. Kenntnisse über (epi-)genetische Determinationen von Eigenschaften sind essentiell, um sowohl natürliche Evolution und Anpassung als auch menschengemachte Züchtung und Biotechnologie zu verstehen.
Ort- und Zeitangaben zum Vortrag
Datum: |
Mittwoch, 26.10.2022
|
Ort: |
Universität St.Gallen, Raum HSG 01-012
|
Uhrzeit: |
20:15 - 21:45 Uhr |
Kategorie: Öffentlicher Vortrag
Weitere Details finden Sie in der angehängten Datei: |  |
Dieser Beitrag wurde erfasst am 29.08.2022 um 13:33 Uhr.
zurück zum Archiv
|
|
|
 |